Kurzinfo:
Derzeit sind Absorptionskälteanlagen (AKA) in großen Leistungsklassen durch ihre niedrige Leistungsdichte und den damit verbundenen sperrigen Abmaßen, nicht konkurrenzfähig zu stromintensiven Kompressionskälteanlagen mit klimaschädigenden Kältemitteln. Obwohl der Bedarf an großen Kälteerzeugungsanlagen in der Industrie und im Wohnsektor kontinuierlich steigt, existiert noch keine AKA mit einer Kälteleistung von ~500 kW, die sich zum Einbau in Bestandsgebäuden eignet. In Folge ist die Verdichtung der einzelnen Anlagenkomponenten und damit die Steigerung der volumetrischen Leistungsdichte unabdingbar für den wirtschaftlichen Erfolg einer großen AKA.
Das bei den AKAs der Firma BS Nova eingesetzte Layout für die Hauptkomponenten Aufgabeeinheit und Rohrbündel lässt sich im Hinblick auf die Leistungsdichte nicht weiter optimieren, weshalb für eine erhöhte Leistungsdichte ein neues Verfahrens- und Fertigungskonzept erforscht und entwickelt werden muss. Da die funktionellen Baugruppen wie z. B. Kondensator, Absorber, Verdampfer teilweise identische Bauteile enthalten, soll die Steigerung der Leistungsdichte zunächst exemplarisch an der Baugruppe Absorber erfolgen. Zwar existieren schon theoretische Ansätze zur Steigerung der Leistungsdichte, jedoch sind diese aufgrund von fertigungstechnischen Einschränkungen, speziell im Hinblick auf die Rohrbündelgeometrie, limitiert. Aus diesem Grund wird für das neu zu entwickelnde Konzept aus Aufgabeeinheit und Rohrbündel ebenfalls ein neues Fertigungsverfahren benötigt, welches im Rahmen des Projektes "NewUpTake" durch die Kooperationspartner BS Nova gemeinsam mit der TU Berlin entwickelt wird.
INKaS-Lösung:
Im Projekt "NewUpTake" soll ein neuartiges Verfahrens- und Fertigungskonzept für die Baugruppe Absorber einer Absorptionskälteanlage entwickelt werden, um so exemplarisch die Leistungsdichte, also die Kälteleistung pro Anlagenvolumen, zu erhöhen.